Das Wundermittel CBD stellt sich vor
CBD, oder auch Cannabidol genannt, zieht mittlerweile große Aufmerksamkeit auf sich. Besonders das CBD Öl wird immer beliebter und für medizinische Zwecke verwendet. Und das ist auch nicht verwunderlich. Denn Cannabidol soll nicht nur antiseptisch und schmerzlindernd sein sondern vor allem auch Linderung bei ernsthaften Erkrankungen, wie zum Beispiel der chronisch entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn oder Krebs, verschaffen. Doch was steckt genau hinter dem Wundermittel und welche weiteren gesundheitlichen Mehrwerte kann CBD liefern?
Was genau ist CBD eigentlich?
Cannabidol ist im Grunde eine Kurzform für Cannabidiol. Es gehört zu den mehr als hundert Cannabinoiden, also zu den besonderen chemischen Verbindungen der Cannabispflanze. Zu den bekanntesten Cannabinoiden zählt bislang wohl THC. Dabei wird THC oder auch Delta-9-Tetrahydrocannabidiol sofort mit einer psychoaktiven Wirkung auf den menschlichen Körper verbunden. Im Volksmund spricht man im Bezug dieser Rauschwirkung auch vom „High werden“. Allerdings hat die Hanfpflanze mittlerweile auch andere Wirkungsweisen zu bieten, die einen gesundheitlichen Mehrwert liefern können. Denn gerade CBD steht in dem Zusammenhang dafür Schmerzen, Krämpfe oder andere gesundheitliche Beschwerden zu lindern. In Form von Cannabidol-Öl ist zudem mit keiner psychoaktiven Wirkung zu rechnen, da in dem Produktionsprozess die dafür verantwortlichen Bestandteile entfernt oder unbedenklich reduziert werden. Mittlerweile gibt es viele Ärzte, die einer Behandlung mit CBD offen gegenüber stehen. Gerade Patienten mit chronischer Erkrankung können so einen Mehrwert für ihre Behandlung erhalten.
Wie reagiert der menschliche Körper auf Cannabidiol?
Im Allgemeinen besitzt Cannabidiol verschiedene Wirkungsweisen. Denn die verschiedenen Behandlungspunkte, auch Cannabinoid-Rezeptoren genannt, zeigen sich an vielen Stellen im menschlichen Körper. Aus diesem Grund kann CBD auch an mehreren Bereichen im Körper wirken. CBD kann so zum Beispiel entzündungshemmend, entspannend, schmerzlindernd oder angstlösend sein. Darüber hinaus weist CBD auch antioxidative Eigenschaften auf. Dies bewirkt, dass das Erbgut und auch die Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt werden. Des Weiteren gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass CBD das Wachstum von Krebszellen eindämmen kann. Somit ist auch auch nicht weiter verwunderlich, dass sich Ärzte und Forscher für Cannabidiol interessieren und ihre Forschung immer mehr dahingehend vertiefen.
Cannabidol und das Endocannabinoid-System
Im Zuge der Erforschung von CBD stießen die Forscher auf ein bislang unbekanntes Gebiet im menschlichen Körper: Das sogenannte Endocannabinoid-System. Dieses System hat die Aufgabe, verschiedene Körperabläufe zu regulieren. In diesem Zusammenhang nimmt das Endocannabinoid-System einen erheblichen Einfluss auf die Regulation von Schlaf, Appetit oder Körpertemperatur. Zudem hat es auch eine starke Einwirkung auf die Abwehrsystemleistung, die Angstentstehung, Stimmungslage oder die Wahrnehmung von Schmerzen.
Der menschliche Körper stellt eine gewisse Anzahl an wichtigen Stoffen, die sogenannten Endocannabinoide, selbst her. Diese Stoffe nehmen einen großen Einfluss auf den menschlichen Körper und das Endocannabinoid-System. Besteht ein Ungleichgewicht an Endocannabinoiden im Körper, so kann dies durch das Heranziehen von Cannabinoiden der Hanfpflanze positiv beeinflusst werden. In Zukunft stellen sich also Forscher die Frage: Können mit CBD ernsthafte und bislang noch nicht heilbare Erkrankungen geheilt werden? Die Forschung hierzu steckt leider noch in ihren Kinderschuhen aber es gibt schon sehr viele spannende und hinreichende Studien.
Auf welche Erkrankungen hat CBD einen positiven Einfluss?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Studien und Erfahrungsberichten über CBD. Schon bei vielen Erkrankungen und Beschwerden konnte Cannabidol schon helfen. So zeigten sich zum Beispiel erste Ergebnisse bei der Linderung von Rheuma oder Multiple Multipler Sklerose. Aber auch noch in anderen Bereichen konnte CBD seine Wirkung entfalten. So zum Beispiel bei Morbus Crohn, Nervenschmerzen oder Krämpfen. Auch bei Tumorschmerzen und Schlafstörungen soll Cannabidiol helfen können. Des Weiteren gibt es Studien von Erkrankungen, bei denen CBD seine Wirkung entfalten konnte. Insbesondere bei autoimmunen Entzündungen von Diabetes des Typs 1, bei Epilepsie, bei Parkinson, bei Angstzuständen, bei THC-induzierten Psychosen, bei Schizophrenie, bei sozialen Phobien oder auch bei Appetit-Störungen. Welchen Potenzial CBD aber noch besitzt ist bislang unbekannt. Aber weitere Forschungen, gerade in Bezug auf einer Wirkungsweise bei Alzheimer, werden momentan betrieben.
Seit er 2013 als freier Autor tätig ist, schreibt Anton Huber über eine Vielzahl von Themen, sein besonderes Interesse gilt jedoch den Auswirkungen von Cannabis auf die menschliche Gesundheit. Er berichtet über aktuelle Studien und deren Ergebnisse sowie über weltweite Nachrichten zum Thema Hanf. Als Chefredakteur der Deutschen Hanf Zeitung setzt sich Anton Huber dafür ein, die Öffentlichkeit über die Vorteile von Cannabis und seine verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten aufzuklären.