Es herrscht große Verwirrung über den Unterschied zwischen Nutzhanf und Cannabis. Viele Leute denken, dass sie ein und dasselbe sind, aber das ist nicht der Fall. Nutzhanf und Cannabis sind verschiedene Sorten der Pflanze Cannabis sativa. Sie haben unterschiedliche Eigenschaften und werden für unterschiedliche Zwecke verwendet. In diesem Beitrag erörtern wir die Unterschiede zwischen Nutzhanf und Cannabis, welche Eigenschaften sie haben und deren Verwendung.
Was ist Cannabis?
Cannabis ist die Pflanze, die CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) enthält. Die Blätter, Blüten und Knospen der Cannabispflanze enthalten die psychoaktive Substanz namens THC.
Sie ist die Verbindung, die den „Rausch“ verursacht, den Menschen beim Konsum von Marihuana erleben. Cannabispflanzen mit hohem THC-Gehalt wird in der Regel wegen seiner psychoaktiven Eigenschaften angebaut.
Cannabis wird auch für medizinische Zwecke angebaut – die in Cannabis enthaltene Verbindung CBD hat nachweislich medizinische Eigenschaften. CBD wird zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt, darunter Schmerzen, Angstzustände und Epilepsie.
Was ist Nutzhanf?
Nutzhanf, auch kommerzieller Hanf genannt, ist eine Cannabissorte, die so gezüchtet ist, dass sie einen sehr geringen THC-Gehalt aufweist. Er wird wegen seiner Fasern und seines Öls angebaut, die in lebenswichtige Produkten wie z.B. Lebensmitteln und Kleidung verwendet werden. Er enthält nur Spuren von THC und ist nicht psychoaktiv.
Was sind die Unterschiede zwischen den beiden?
Der Hauptunterschied zwischen kommerziellen Hanf und Cannabis ist der THC-Gehalt. Cannabispflanzen mit einem hohen THC-Gehalt werden wegen ihrer psychoaktiven Eigenschaften angebaut, während Nutzhanf so gezüchtet wird, dass er einen sehr niedrigen THC-Gehalt aufweist. Er ist nicht psychoaktiv und enthält nur Spuren von THC.
Cannabispflanzen werden auch wegen ihrer medizinischen Eigenschaften angebaut, während dies bei kommerziellen Hanf nicht der Fall ist. CBD, der in Cannabis enthaltene medizinische Wirkstoff, wird zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt.
Nutzhanf wird auch in einer Reihe anderer Branchen verwendet. Die Fasern der Hanfpflanze können zur Herstellung von Produkten wie Seilen, Textilien, Lebensmitteln, Papier und Kunststoffen verwendet werden. Hanföl kann in Kosmetika, Farben und Schmiermitteln verwendet werden.
Nutzhanf enthält kein CBD und wird nicht für medizinische Zwecke verwendet.
Sind Nutzhanf und Cannabis legal?
Ja, beide sind in einigen Ländern und Staaten legal. Die Gesetze sind jedoch von Land zu Land unterschiedlich.
Zum Beispiel ist in einigen Ländern nur Cannabis mit niedrigem THC-Gehalt legal, während in anderen Ländern sowohl Nutzhanf als auch Cannabis legal sind.
In Deutschland ist Cannabis für medizinische Zwecke legal, sowohl auch der Anbau von Nutzhanf.
Woher kommt das Missverständnis?
Die Verwechslung von Nutzhanf und Cannabis rührt wahrscheinlich daher, dass beide von derselben Pflanze – Cannabis sativa – abstammen. Es handelt sich jedoch um verschiedene Sorten der Pflanze mit unterschiedlichen Eigenschaften und Verwendungszwecken.
Kommerzieller Hanf ist nicht psychoaktiv und enthält kein CBD, während Cannabispflanzen wegen ihrer psychoaktiven Eigenschaften und medizinischen Vorteile angebaut werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es einen großen Unterschied zwischen Nutzhanf und Cannabis gibt. Es handelt sich um verschiedene Sorten der gleichen Pflanze, wobei Nutzhanf wegen seiner Fasern und seines Öls gezüchtet wird, während Cannabis wegen seiner psychoaktiven Eigenschaften und seines medizinischen Nutzens angebaut wird.
Monika Bosch
Monika Bosch ist Autorin und Redakteurin bei der Deutschen Hanf Zeitung. Sie interessiert sich für die Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft und schreibt über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Hanf im Alltag. Monika Bosch setzt sich für die Verbreitung von Wissen über Cannabis und Hanf ein und hilft, Mythen zu zerstreuen.